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PARODONTOLOGIE

Parodontitis Therapie (PA)

Bakterien verursachen nicht nur Schäden an der Hartsubstanz des Zahnes in Form von Karies, sondern auch die Verankerung der Zahnwurzel im Kieferknochen kann einem solchen Angriff ausgesetzt sein.

Dabei geben am Zahnfleischrand und auf den Wurzeloberflächen anhaftende pathogene Bakterien Toxine in die Umgebung ab. Es bilden sich im Laufe der Zeit von Bakterien durchsetzte, harte Ablagerungen auf den unter dem Zahnfleischrand befindlichen Wurzelflächen aus (Konkremente), die zu Entzündung und stufenweisem Abbau der knöchernen Verankerung der Zahnwurzel führen.

Findet keine Therapie statt, endet dies im Verlust der betroffenen Zähne, im Extremfall aller Zähne.

Schonend und schmerzarm ist die Behandlung mit unseren Ultraschallsystemen

Unsere ärztliche Kollegin Frau Dr. Amrein hat im Rahmen einer 2- jährigen Fortbildung eine Zusatzqualifikation im Bereich der Parodontalerkrankungen erworben. Die im Folgenden beschriebene Behandlungsstrecke wurde massgeblich von ihr in unserer Praxis implementiert.

Nach Befundaufnahme und Röntgenkontrolle wird ein Behandlungsplan erstellt, auf dem der Ist-Zustand erfasst wird und anhand dessen die Entscheidung gefällt wird, welche Zähne behandlungsbedürftig sind.

Die Therapie startet mit einer „Behandlungsstrecke “ von Schritt 1 bis 4:

Schritt 1 – Durchführen einer professionellen Zahnreinigung (PZR) zur Herstellung hygienischer Mundverhältnisse, Instruktion und Training geeigneter Pflegemassnahmen, um eine gute Basis mit reduziertem Entzündungsgeschehen für die darauf folgende eigentliche Parodontitis-Therapie zu erhalten.

Schritt 2 – Anti-infektiöse Therapie (AIT):

Bei diesem Schritt erfolgt durch Zahnarzt /Zahnärztin die Beseitigung der infektionsauslösenden Bakterien- und Konkrementablagerungen.

Ggf. Schritt 3  Anti-infektiöse Therapie: (AIT Stufe 2)

Führt Schritt 2, die Therapiestufe 1, nicht zum gewünschten Erfolg, wird in Absprache mit dem / der Patientin ein chirurgisches Vorgehen erwogen, bei dem die betroffenen Wurzeloberflächen unter Sicht gereinigt werden können.

Schritt 4. Unterstützende Parodontale Therapie (UPT)

Nach Abschluss der Antiinfektiösen Therapie (s.o. Schritt 2) schließt sich eine Hygienephase an, die das erreichte Ergebnis langfristig sichern und den entzündungsfreien Zustand erhalten soll: In unserer Prophylaxeabteilung wird in regelmäßigen Abständen über 2 Jahre hinweg eine sanfte Nachreinigung durchgeführt, um neue Anlagerung von Bakterienbelägen zu vermeiden.

Die Kosten für die anti-infektiöse Therapie und die unterstützende parodontale Hygienephase werden von den gesetzlichen Kassen vollständig übernommen. Lediglich die Vorbehandlung im Rahmen der professionellen Zahnreinigung verlangt eine Kostenbeteiligung der Patienten. Privat Versicherte erhalten einen Kostenvoranschlag für die PA-Behandlungsstrecke.

Die Therapie von Zahnbetterkrankungen ist wichtig, da sich bestehende andere Erkrankungen wie z.B. Diabetes oder Herz-Kreislauferkrankungen unter einer aktiven Parodontalerkrankung verschlechtern können.

Ebenso steigt Studien zufolge während der Schwangerschaft das Risiko für Zahnfleischerkrankungen. Diese wiederum können die Schwangerschaft und Geburt ungünstig beeinflussen.

Weitere Informationen zu Parodontitis im Zusammenhang mit anderen Erkrankungen und Schwangerschaft finden Sie auf der Homepage der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie unter diesem Link:

Weitere Informationen zu diesem Themenkreis:
Deutsche Gesellschaft für Parodontologie

Sie können zudem hier unseren
Parodontologie-Flyer downloaden